Vergangene Ausstellungen

2019

2019


15.11.–17.11.2019

Teilnahme
ART DüSSELDORF 2019

Areal Böhler, Hansaallee 321, Düsseldorf

Franziskus Wendels, "Transfer 4"

Franziskus Wendels

(geb. 1960 Daun/Eifel)

"Transfer 4"

Mischtechnik auf Leinwand 2018

150 x 150 cm

sign. dat. bet.

[24514]

Ralph Fleck, "Roma 13/I"

Ralph Fleck

(geb. 1951 in Freiburg im Breisgau)

"Roma 13/I"

Öl auf Leinwand 2019

200 x 200 cm

sign. dat. bez. bet.

[24513]

Robert Indiana, "HOPE"

Robert Indiana

(New Castle 1928 - 2018 Vinalhaven)

"HOPE"

Farbig lackiertes Aluminium in Blau & Rot 2009

91,5 x 91,5 x 46 cm

sign. num. dat. bez.

Auflage 8 Exemplare

[24589]



21.11.–24.11.2019

Teilnahme
COLOGNE FINE ART & DESIGN 2019

koelnmesse

Sean Scully, "Rust",  nicht mehr bei Martino

Sean Scully

(geb. 1945 Dublin)

"Rust"

Farbaquatintaradierung 2018

76,2 x 63,5 cm, Pr. 50,8 x 45,7 cm

sign. num. dat. bet.

Auflage ca. 40 Exemplare

nicht mehr bei Martino

[24009]

Antoni Tàpies, "Tres draps", Agustí 7436

Antoni Tàpies

(Barcelona 1923 - 2012 Barcelona)

"Tres draps"

(Drei Tücher)

Mischtechnik auf Holz 2001

96,6 x 129,5 cm

sign.

Agustí 7436

[24483]

Helmut Newton, "Big Nude Yuko"

Helmut Newton

(Berlin 1920 - 2004 Los Angeles)

"Big Nude Yuko"

Silbergelatineabzug Nizza 1993

49,8 x 40,5 cm, Abb. 46,7 x 37,4 cm

sign. num. dat. bet.

Auflage 15 Exemplare

[24272]



"Ich habe Graphik nie verstanden im Sinne einer Reproduktion. Das hat mich nie interessiert, ich habe sie nur verstanden als Verdeutlichung einer in Gemälden oder Zeichnungen erarbeiteten Form durch eine zusätzliche Analyse, eine Analyse, die verbunden ist mit der Technik der Graphik."
Georg Baselitz


Anlässlich der "DüSSELDORF COLOGNE OPEN GALLERIES 2019"
(06.–08.09.2019)


06.09.–26.10.2019

GEORG BASELITZ

(geb. 1938 in Deutschbaselitz)
"Veteran"
Arbeiten auf Papier


Georg Baselitz, "32 Punkte"

Georg Baselitz

(geb. 1938 in Deutschbaselitz)

"32 Punkte"

Farbholzschnitt 1991/92

225,3 x 199,5 cm, Abb. 175,4 x 162,5 cm

sign. dat. bez.

Auflage ca. 20 Exemplare

[24668]

Zur Eröffnung am Freitag, den 6. September 2019 in der Zeit zwischen 18.00 und 22.00 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.


Bitte beachten Sie unsere besonderen Öffnungszeiten zu den
"DüSSELDORF COLOGNE OPEN GALLERIES 2019":
Freitag, 6. September von 18.00 bis 22.00 Uhr
Samstag, 7. September von 12.00 bis 20.00 Uhr
Sonntag, 8. September von 12.00 bis 18.00 Uhr



Georg Baselitz, "Veteran"

Georg Baselitz

(geb. 1938 in Deutschbaselitz)

"Veteran"

Linolschnitt 2002

228 x 170 cm, Abb. 201,7 x 148,5 cm

sign. dat. bez.

Auflage ca. 6 Exemplare

[24647]


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 98 Seiten und 100 meist farbigen Abbildungen.
Für den Betrag von Euro 10 senden wir Ihnen den Katalog im Inland gerne zu.
Der Katalog ist ebenfalls in der Galerie Boisserée erhältlich.


Außerdem haben Sie hier auch die Möglichkeit den Katalog als PDF virtuell durchzublättern.

Georg Baselitz, "Maler im Mantel (Remix)"

Georg Baselitz

(geb. 1938 in Deutschbaselitz)

"Maler im Mantel (Remix)"

Farbvariante in Gelb und Rosa

Holzschnitt auf verschiedenfarbig grundiertem Japanpapier 2008

123,7 x 69,5 cm, Abb. 99,5 x 50 cm

sign. dat. bez.

Auflage ca. 20 Exemplare

[24822]


Pressetext zur Ausstellung



Text aus dem Ausstellungskatalog
GEORG BASELITZ (geb. 1938 in Deutschbaselitz)
"Veteran" – Arbeiten auf Papier:

Experimente – gewagt, gelenkt, inspiriert - Zur Graphik von Georg Baselitz

Als 1958 eine große Ausstellung neuer amerikanischer Malerei in Berlin gezeigt wurde, hatte dieses Ereignis weitreichende Folgen, eine betraf Georg Baselitz. Dieser hielt am 8. Oktober 2007 eine Rede in der Royal Academy London, in der er auf den Eindruck von 1958 zurückkam: "Ich merkte schlagartig, dass Deutschland nach dem verlorenen Krieg zur Provinz geworden war und noch dazu ein Trümmerhaufen. . . Woraus ich nicht entfliehen konnte, war Deutschland und Deutscher zu sein, es haftet einem unangenehm an." Als die Mauer zwischen dem geteilten Land 1989 fiel, stellte sich die Frage nach deutscher Herkunft, Eigenart, Tradition und was damit zusammenhing von neuem. Deshalb begann Baselitz allerdings keine Laufbahn als Historienmaler, sondern integrierte subtile, eher untergründige Hinweise auf die Geschichte in sein Werk. Es sind Gemälde-Zyklus "45", der 1989 kurz vor dem Fall der Mauer entstanden ist, gefolgt von den dreizehn Holzbildwerken "Dresdner Frauen", die 1989/1990 entstanden sind. Beide Hauptwerke jener Umbruchzeit haben ihre Reflexe auch in der Graphik hinterlassen. Für jeden Monat des Jahres "45" entstand ein hochformatiger Holzschnitt, den Büsten der "Dresdner Frauen" fügte Baselitz eine Reihe von ruppigen Holzschnitten hinzu.
Wenn Bilder, Skulpturen und Graphik verglichen werden, ist zu sehen, dass die Blätter auf keinen Fall in die Tradition der Reproduktionsgraphik gehören, sondern in die Kategorie, die Adam von Bartsch, der Begründer einer systematischen Erfassung und Erforschung der Künstlerdrucke etabliert hat, nämlich "peintres-graveurs", Maler-Radierer. Dieser Begriff lässt sich natürlich auch auf Holzschnitte oder Lithographien übertragen, wenn die Blätter eigenständige Erfindungen zeigen.
Baselitz hat sich seit Beginn seiner graphischen Arbeiten gegen Mitte der sechziger Jahre stets in der Tradition der "peintre-graveurs" gesehen. Zu dieser Spezies von Künstlern gehört ganz wesentlich das Experimentieren mit Techniken, Druckvorgängen, Papieren etc. So haben es Rembrandt und Goya praktiziert und im 20. Jahrhundert Picasso und Matisse, auch Jean Fautrier und in Deutschland vor allem Ernst Ludwig Kirchner. Wenn es um die Radierung geht, werden Zustandsdrucke den Prozess der Entstehung verfolgen lassen. Wenn es um den Holzschnitt geht, kann mit Tonplatten oder mit eingefärbtem Papier operiert werden oder mehrere Platten können geschnitten und übereinander gedruckt werden. Bei Baselitz ist jede Variation zu beobachten. Als 1989/90 die "Dresdner Frauen" geschnitten wurden, kümmerte sich der Künstler wenig um die traditionelle Art, im Holzstock zu arbeiten. Die weißen Linien sehen aus, als ob sie aus der Holzplatte herausgerissen worden wären. Deshalb entstand eine Nähe zu den Oberflächen der Holzskulpturen gleicher Thematik, weil diese zerklüftete, verletzte Oberflächen aufweisen. Baselitz scheute keine Hässlichkeiten, keine Wunden, keine schmerzhaften Einschnitte in die Köpfe und ihren Hintergrund. Es kommt durch diese Behandlung etwas zum Vorschein von der Not, dem Leiden, der Frohnarbeit der "Dresdner Frauen", die sich nach der grausamen Bombardierung dieses historischen Stadt-Juwels an die Aufräumarbeiten machten.
Eine erinnernde Rückkehr an die Heimat bildete auch den Anstoß für die Serie der Graphiken zum Thema "45". Natürlich ist das Ende des Krieges gemeint, das Hans-Georg Kern, wie er damals noch hieß, als siebenjähriger Knabe erlebte. Es war eine durch und durch schwierige Zeit, die ein unbeschwertes Kinderdasein unmöglich machte. Aber Baselitz hat sich nicht an sein Kindsein erinnert, sondern Frauen, manchmal Mann und Frau im Gitter aus feinen Linien oder zwischen weißen Flecken eingefangen. Dadurch werden die Gesichter verunklärt, sie erhalten etwas Geisterhaftes, Unwirkliches. Eine mögliche Lesart dieser hochformatigen Anordnungen könnte lauten: Die Netze aus Gittern und Punkten lichten sich mehr oder weniger und geben den Blick frei auf die Menschen, die am Netz arbeiten, leiden oder in ihm verschwinden. Wie in den Holzskulpturen errichtet Baselitz ein posthumes, profanes Denkmal für "45".
Auf anderem Weg kehrte das Thema Deutschland 1999 in das Werk von Baselitz zurück. Im April dieses Jahres wurde das Reichstagsgebäude in Berlin als Bundestagsdomizil eröffnet. Um den Stand der zeitgenössischen Kunst in Deutschland vorzuführen, wurden 19 Künstlern eingeladen, einen Beitrag zur Ausstattung beizusteuern. Unter diesen befand sich Baselitz, der zwei große Leinwände schuf. Er griff auf Motive von Caspar David Friedrich zurück, die dieser entworfen hatte: "Frau am Abgrund", "Melancholie" und "Schlafender Knabe", von dessen Bruder Christian in Holz geschnitten. Baselitz benutzte als Vorlage ein Büchlein über C. D. Friedrich vom Verlag Kanter-Bücher in Königsberg, und zwar die Feldpostausgabe von 1940, bestimmt für die Soldaten im Krieg. Wie in den Gemälden wählte Baselitz eine leichte Machart, bestehend aus zarten schwarzen Strichen, begleitet von roten Rosen in der Art der Volkskunstmotive, die er vorher entdeckt hatte. Bei diesen spielte die Erinnerung an seine Kindheit in Deutsch-Baselitz eine Rolle, das in der Nachbarschaft von Wendisch-Baselitz am östlichen Rand Sachsens liegt. Hier hatten die Sorben, zu Deutsch Wenden, ihre Siedlung. Als Baselitz die Motive von C. D. Friedrich wählte, bezog er sich nicht auf die berühmten Gemälde, sondern auf die allegorischen Motive der Holzschnitte. In ihnen gestaltete Friedrich Bilder der Schwermut und Gefährdung. Indem Baselitz diese auswählte, fügte er dem Ensemble der Werke im Reichstag eine Atmosphäre hinzu, die in hellen Farben gehalten, eine Perspektive auf Drittes Reich, deutsche Romantik und den damaligen frühen Patriotismus ermöglicht.
Die deutsche Geschichte ließ Baselitz auch in den folgenden Jahren nicht los, auch wenn dieses niemals sein einziges Thema war und er, wie er selbst sagte, kein Historienmaler ist, wie dies einige DDR-Maler zu sein versucht haben – allerdings mit zweifelhaften Ergebnissen. Als Baselitz 1990 begann, Paraphrasen seiner "Helden"-Motive von 1965/66 in seine neuen Arbeiten einzublenden, begann eine Erinnerungsarbeit, die er Jahre später mit seinen Remix-Bildern fortsetzte. Weil der Druck und die Last der frühen "Helden"-Motive von ihm gewichen war, konnte Baselitz jetzt mit großer Freiheit die Motive neu durchdenken und formulieren. Als Ergebnisse aus Selbszitat, Weiterdenken, Ergänzen und ähnlichen Operationen entstanden die großen Farbholzschnitte von 1991/92 mit Titeln wie "Vier Steine", "Sechs Steine", "Sieben Steine" oder "Acht Steine". Ähnlich wie in "45" wird ein motivischer Kern variiert und mit schwarzen Steinen teilweise verdeckt. Die "Helden"-Figuren sind im grünen Fond noch erkennbar. Auch durch die "Steine" hindurch lassen sich noch Details ihrer Körper erahnen. Während die Helden von 1965/66 in einem stockenden, wie gequält wirkenden Farbduktus gemalt sind, werden die "Helden" in den Gemälden seit 1990 wie in der Graphik durch die Verwendung von Weiß, Grün und Schwarz von zu starken Emotionen befreit. Flecken oder Steine sind über die gesamte Bildfläche verteilt, so dass eine Spannung entsteht zwischen den untergründigen Figuren und den schwarzen oder weißen Flecken. Diese wird verstärkt, weil die Figuren mit leichter Hand und schnell ins Holz geschnitten sind und die dominanten Flecken oder Steine die Fläche unterschiedlich rhythmisieren, schwebend, ohne aber die Schwere, welche die Farbe Schwarz auch suggerieren könnte. Es entsteht ein Eindruck, als ob diese Oberflächenelemente aus dem Bildgrund aufsteigen und das, was die ursprünglichen "Helden"-Motive so schmerzvoll und tragisch aussehen ließen, entweichen lassen - noch sichtbar, aber nicht mehr bedrohlich.
Nach dem Wiederauftauchen der Figuren von 1965/66 seit dem Beginn der neunziger Jahre tat Baselitz 2005 einen überraschenden, für manche Beobachter unverständlichen Schritt, als er seine Remix-Bilder-Serie begann. Sein neues Verfahren nannte er Remix mit einem Begriff aus der populären Musikkultur, er meinte das Erneuern oder Variieren vorhandener Musiktitel. Mit dieser Methode konnte Baselitz sein eigenes Werk von neuem durcharbeiten, prüfen und virtuos neu gestalten. Den Niederschlag dieser Arbeit findet man auch in der Graphik, wo es eine stattliche Anzahl von Holzschnitten gibt, die das Remix-Verfahren verwenden. Obwohl die Holzschnitt-Linien mit Kraft und einer gewissen Ruppigkeit ausgeführt sind, besitzen die Blätter eine gewisse graphische Delikatesse, weil Baselitz das benutzte Japanpapier verschieden eingefärbt hat. Nicht nur dieses Beispiel beweist den erfindungsreichen Graphiker, sondern auch andere Variationen eines Motivs, das einen graphischen Prozess durchläuft. Durch die meisten Werkphasen der Baselitz-Graphik lässt sich dieses Prozesshafte verfolgen, genuine Arbeitsbasis eines "peintre-graveur". Aus dem Jahre 2017 stammte z. B. eine Serie von "Elke"-Farbradierungen. Baselitz‘Ehefrau wird im Profil gezeigt, eine Hand gedankenvoll ans Kinn geführt. Im gleichen Jahr 2017 entstanden drei kleinere Gemälde mit dem Kopf von Elke, Hand am Kinn. Die Graphiken behalten das Motiv bei, aber kommen zu sehr unterschiedlichen Interpretationen des Elke-Bildnisses. Seine Frau hat Baselitz während seines Schaffens immer wieder dargestellt. Die Bedeutung von Elke für Leben und Werk des Künstlers ist nicht hoch genug einzuschätzen. In der Graphik von 2017 wirkt Elke nachdenklich, stolz, selbstbewusst, prüfend. Ihr Bildnis wird nach vielen Richtungen ausgelotet. Deshalb verbinden sich graphischer Prozess und Bildniskunst auf eine fruchtbare Weise. Indem Baselitz diesen Blick auf seine Frau festhält, kann er einfangen, wie sie anscheinend eine Bilanz ihres Lebens zieht, im Nachsinnen und durch ein In-sich-Hineinhören. Weil nichts beschönigt, geglättet, verklärt oder manipuliert erscheint, ist ein berührendes Bildnis einer Dame entstanden, in deren Gesichtszügen ein ereignisreiches Leben Spuren hinterlassen hat. Baselitz hat in seinen Bildnissen ihren natürlichen Adel erfasst und verewigt.
Prof. Dr. Siegfried Gohr, Köln Juli 2019


Georg Baselitz, "Gartenlaube"

Georg Baselitz

(geb. 1938 in Deutschbaselitz)

"Gartenlaube"

Kaltnadel und Aquatinta auf farbiger Tonplatte 2016/17

120,5 x 80,5 cm, Pr. 99,5 x 66,3 cm

sign. num. dat.

Auflage ca. 15 Exemplare

[24472][24219][24473]

Georg Baselitz, "Elke IV"

Georg Baselitz

(geb. 1938 in Deutschbaselitz)

"Elke IV"

Strichätzung und Aquatinta auf farbiger Tonplatte 2017

85,3 x 65,1 cm, Pr. 65,8 x 48,6 cm

sign. num. dat.

Auflage 16 Exemplare

[24344][24345]


Sie können sich alle Exponate der Ausstellung hier ansehen.


Parallel zeigen wir im Studio der Galerie:



""Ich möchte eine Kunstform des Unproportionalen, des Umkonstruierten, des Unbestimmten einführen. Eine Disziplin, in der mit unterschiedlichen Parametern das Unvorhersehbare, das Unerwartete entsteht."
Bernar Venet


Anlässlich der "DüSSELDORF COLOGNE OPEN GALLERIES 2019"
(06.–08.09.2019)


06.09.–26.10.2019 (im Studio)

BERNAR VENET

(geb. 1941 Château-Arnoux)
"Random Combination of Indeterminate Lines"
Graphik & Skulptur


Bernar Venet, "85.5 ARC x 23"

Bernar Venet

(geb. 1941 Château-Arnoux)

"85.5 ARC x 23"

gewalzter Stahl 2012

44 x 34 cm x 46 cm

sign. num. bet.

Auflage 8 Exemplare

[24784]

Zur Eröffnung am Freitag, den 6. September 2019 in der Zeit zwischen 18.00 und 22.00 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.


Bitte beachten Sie unsere besonderen Öffnungszeiten zu den
"DüSSELDORF COLOGNE OPEN GALLERIES 2019":
Freitag, 6. September von 18.00 bis 22.00 Uhr
Samstag, 7. September von 12.00 bis 20.00 Uhr
Sonntag, 8. September von 12.00 bis 18.00 Uhr


Bernar Venet, "Random Combination of Indeterminate Lines"

Bernar Venet, "Random Combination of Indeterminate Lines"

Bernar Venet, "Random Combination of Indeterminate Lines"

Bernar Venet, "Random Combination of Indeterminate Lines"

Bernar Venet, "Random Combination of Indeterminate Lines"

Bernar Venet, "Random Combination of Indeterminate Lines"

Bernar Venet

(geb. 1941 Château-Arnoux)

"Random Combination of Indeterminate Lines"

Mappenwerk mit 6 Farbradierungen 2018/19

68,5 x 91 cm, Pr. 46 x 70 cm

sign. num. bet.

Auflage 65 Exemplare

[24785][24786]


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 28 Seiten und 25 farbigen Abbildungen.
Für den Betrag von Euro 5 senden wir Ihnen den Katalog im Inland gerne zu.
Der Katalog ist ebenfalls in der Galerie Boisserée erhältlich.


Außerdem haben Sie hier auch die Möglichkeit den Katalog als PDF virtuell durchzublättern.

Bernar Venet, "Lignes droites / Désordre"

Bernar Venet, "Lignes droites / Désordre"

Bernar Venet, "Lignes droites / Désordre"

Bernar Venet, "Lignes droites / Désordre"

Bernar Venet, "Lignes droites / Désordre"

Bernar Venet, "Lignes droites / Désordre"

Bernar Venet, "Lignes droites / Désordre"

Bernar Venet

(geb. 1941 Château-Arnoux)

"Lignes droites / Désordre"

(Gerade Linien / Chaos)

6 druckgraphische Arbeiten in schwarz patinierter Stahlbox mit Skulptur 2011

15 x 75 cm x 85 cm

sign. num. bet.

Auflage 40 (72) Exemplare

[24850]


Pressetext zur Ausstellung


Bernar Venet, "224,5 ARC X 5"

Bernar Venet

(geb. 1941 Château-Arnoux)

"224,5 ARC X 5"

Aluminium, schwarz lackiert 2002

13 x 57 cm x 54 cm

sign. num. bet.

Auflage 25 Exemplare

[23990]


Sie können sich alle Exponate der Ausstellung hier ansehen.




18.05.–Ende August 2019

ACCROCHAGE
Neuankäufe und ausgewählte Exponate aus den Beständen

Robert Indiana, "HOPE"

Robert Indiana

(New Castle 1928 - 2018 Vinalhaven)

"HOPE"

Farbig lackiertes Aluminium in Blau & Rot 2009

91,5 x 91,5 x 46 cm

sign. num. dat. bez.

Auflage 8 Exemplare

[24589]

Robert Indiana, "The Book of Love"

Robert Indiana

(geb. 1928 in New Castle, Indiana)

"The Book of Love"

Portfolio mit 12 Farbsiebdrucken und 12 Gedichten mit Prägedruck 1996

60,5 x 50,5 cm Abb. 46 x 45,7 cm

sign. num. dat.

Auflage 200 Exemplare

[21232]

Robert Indiana, "Love Wall" (Love Frieze), Sheehan 40

Robert Indiana

(New Castle 1928 - 2018 Vinalhaven)

"Love Wall" (Love Frieze)

Folge von 4 Farbsiebdrucken 1967

je 64,8 x 49,8 cm, Abb. 49,8 x 49,8 cm

sign. num. dat.

Auflage 90 Exemplare

Sheehan 40

[24735]


ACKERMANN ALBERS BASELITZ BAUMGARTNER BOURGEOIS BRAQUE BRODWOLF CAULFIELD CHAGALL CHILLIDA CHRISTO CLAVÉ CLÉMENT CORNEILLE DAHMEN DAVENPORT DOIG ERNST ESTÈVE FLECK HAMILTON HAMMICK HARTUNG HIRST HOCKNEY HUGHES INDIANA JUDD KAWS KATZ KLINGE KNOEBEL KOUNELLIS LÉGER LEWITT LICHTENSTEIN MAGRITTE MARINI MATISSE MELLADO MIRÓ MOTHERWELL NEWTON OPIE PICASSO PIJUAN POLIAKOFF RIERA SAURA SCHUMACHER SCULLY SOULAGES TÀPIES VOSS WARHOL WENDELS WOU-KI ZAO
ILLUSTRIERTE BÜCHER



Zur Eröffnung am Samstag, den 18. Mai 2019 von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich zu einem Glas Cremant ein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Alex Katz, "Nicole", Lithographie, Holzschnitt, Siebdruck 2018

Alex Katz

(geb. 1927 Brooklyn, NY)

"Nicole"

Lithographie, Holzschnitt, Siebdruck 2018

91,4 x 203,2 cm

sign. num.

Auflage ca. 83 Exemplare

[24520]



"I just like the shapes of the K, A, W, S.
It has no meaning."
(KAWS)


18.05.–13.07.2019 (im Studio)

KAWS

(geb. 1974 Jersey City, New Jersey)
"Blame Game" - 10 Farbsiebdrucke 2014


KAWS, "Blame Game", 2014

KAWS

(geb. 1974 in Jersey City, New Jersey)

"Blame Game"

Portfolio mit 10 Farbsiebdrucken 2014

89 x 58,5 cm

sign. num.

Auflage 120 Exemplare

[24585]


Zur Eröffnung am Samstag, den 18. Mai 2019 von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich zu einem Glas Cremant ein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Pressetext zur Ausstellung


KAWS – "Blame Game"

Brian Donnelly wurde 1974 in New Jersey/USA geboren und ist heute unter seinem Pseudonym KAWS weltweit bekannt. In den neunziger Jahren begann er, seine Graffitikunst zu etablieren, der Name KAWS diente ihm dabei als Signatur für seine gesprayten Kunstwerke, die von hohem Wiedererkennungswert waren und rasch Bekanntheit erlangten. KAWS konzentrierte sich auf sogenanntes Subvertising, indem er Werbeplakate (englisch: Advertising) umgestaltete und mit eigenen Motiven übermalte. Sein Hauptmotiv, das Gesicht seiner Figur "Companion" mit durchkreuzten Augen, wurde zum Wiedererkennungsmerkmal und seine übermalten Plakate zogen derartige Aufmerksamkeit auf sich, dass ein schnell wachsendes Publikum in New York, Berlin, Paris oder Tokio immer neue Aktionen sehen wollte. Modelabels, deren Plakate er bearbeitete, erteilten ihm alsbald Aufträge für das Design eigener Kollektionen. Die künstlerische Ausbildung an der New York School of Visual Arts ergänzte KAWS‘ praktische Erfahrungen als Street Artist und als freiberuflicher Animateur für Disney-Filmproduktionen.

KAWS denkt und arbeitet in einem globalen Verständnis von Kunst, indem er keinen Unterschied zwischen Design, Merchandising und künstlerischer Ausdrucksform sieht. Er designt Spielzeuge oder Kleidung mit derselben Ernsthaftigkeit wie er seine künstlerische Arbeit graphisch, malerisch oder skulptural erschafft. In sensibler Annäherung an ikonenhafte Gesamtwerke der Pop Art, wie diejenigen von Andy Warhol oder Claes Oldenburg, findet KAWS zu eigenem Bildvokabular, welches sich zu künstlerischem Ausdruck und zur Marke gleichermaßen konkretisiert. Das Serielle, der virtuose Umgang mit dem Siebdruck als klassische graphische Technik der Pop Art und die klaren Farben definieren seine Inspiration durch Warhols Werkintentionen. Die Adaption bekannter Figuren wie die Simpsons, die Peanuts oder der Michelin-Mann knüpfen daran an. Die biomorphe Organisation der Bildflächen und die gezoomte Vergrößerung der Charaktere weisen eine formale Nähe zu Oldenburg auf.

Mit Leichtigkeit verbindet KAWS die Pole zwischen Merchandising und Kunst. Die Genres Graffiti, Illustration, Graphik, Skulptur, Mode oder Spielzeug beeinflussen sich gegenseitig und lassen sein Werk, wie die Street Art selbst, zur dynamischsten Ausdrucksform der zeitgenössischen Kunst werden. Seine klare Bildsprache, welche kulturübergreifend verstanden wird, findet vielfältige kunstkritische Beachtung, was sich auch in musealen Ausstellungen wie die Soloshows "Along The Way" 2015 im Brooklyn Museum New York oder "Where The End Starts" 2017 im Yuz Museum, Shanghai zeigen.

Die zehnteilige Graphikserie "Blame Game" zeigt Close-ups der Charaktere "Companion", "Accomplice" und "Cham", die KAWS‘ skulpturales Werk dominieren. Das Blame Game - gegenseitige Schuldzuweisungen - visualisieren die Figuren durch den Fingerzeig auf sich selbst und auf ihr Gegenüber, mit der vor Augen oder Mund gehaltenen Hand und mit herausgestreckter Zunge. "Blame Game" ist ein Resultat aus der Zusammenarbeit zwischen KAWS und dem US-amerikanischen Sänger Kanye West, der 2010 den gleichnamigen Song herausbrachte (Album: "My Beautiful Dark Twisted Fantasy", 2010). Der Song "Blame Game" war inspiriert von der Beziehung zwischen dem Model Amber Rose und West, die an gegenseitigen Schuldzuweisungen über Seitensprünge und verbalen Rücksichtslosigkeiten zerbrach. KAWS designt Plattencover (Album: "808s & Heartbreak", 2008) sowie Merchandising-Artikel für Kanye West.

Die Galerie Boisserée widmet erstmals den Arbeiten von KAWS eine Studioausstellung.

In den Räumen der Galerie zeigen wir eine Accrochage mit Neuankäufen und ausgewählten Exponaten aus den Beständen.




"Die Dinge, die man sich vorstellt, lassen sich nicht immer realisieren. Man muss erst in einen Dialog mit den Materialien treten, mit den Materialien sprechen, sie haben ihre eigene Sprache. Daraus entsteht der Dialog zwischen dem Künstler und seinem Material. Häufig muss man seine Idee fallen lassen, weil das Material der Idee widerspricht. Dann beginnt eine Art Kampf zwischen der Idee, die ich auszudrücken suche, und der materiellen Form, die ich ihr geben möchte."
Antoni Tàpies


Unter der Schirmherrschaft des Botschafters von Spanien,
S. E. Ricardo Martínez


27.03.–04.05.2019

ANTONI TÀPIES

(Barcelona 1923 - 2012 Barcelona)
"Hommage an die Materie"
Arbeiten auf Leinwand und Holz, Papierarbeiten und ausgesuchte Graphik


Antoni Tàpies, "Retrat de K", Agustí 7561

Antoni Tàpies

(Barcelona 1923 - 2012 Barcelona)

"Retrat de K"

(Porträt von K)

Mischtechnik auf Holz 2002

114 x 146 cm

sign. bet.

Agustí 7561

[24484]

Zur Eröffnung am Mittwoch, den 27. März 2019 um 18.30 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Es spricht:
Johannes Schilling

Antoni Tàpies, "Pissarra", Agustí 5708

Antoni Tàpies

(Barcelona 1923 - 2012 Barcelona)

"Pissarra"

(Schiefertafel)

Malerei und Einritzungen auf Wellkarton auf Leinwand montiert 1988

103 x 128 cm

sign.

Agustí 5708

[19558]

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 84 Seiten und 66 meist farbigen Abbildungen.
Für den Betrag von Euro 10 senden wir Ihnen den Katalog im Inland gerne zu.
Der Katalog ist ebenfalls in der Galerie Boisserée erhältlich.


Außerdem haben Sie hier auch die Möglichkeit den Katalog als PDF virtuell durchzublättern.

Antoni Tàpies, "Dues fletxes blanques", Agustí 5644

Antoni Tàpies

(Barcelona 1923 - 2012 Barcelona)

"Dues fletxes blanques"

(Zwei weiße Pfeile)

Malerei und Bleistift auf Papier 1988

112 x 77 cm

sign.

Agustí 5644

[24486]


Pressetext zur Ausstellung



ANTONI TÀPIES – "Hommage an die Materie"
Arbeiten auf Leinwand und Holz, Papierarbeiten und ausgesuchte Graphik Arbeiten aus dem graphischen Œuvre
Zum dritten Mal zeigt die Galerie Boisserée auf zwei Ausstellungsebenen eine umfangreiche Einzelausstellung des 2012 verstorbenen, international arrivierten Katalanen Antoni Tàpies, der zu den wichtigsten spanischen Künstlern der Gegenwart gehört.

Sein Name "Tàpies" bedeutet auf Katalanisch "Mauer", und viele seiner Bilder erinnern an von Narben und Zeichen der Jahrhunderte überzogene Mauerflächen. Es sind Gedanken und Erfahrungen des Künstlers, die sich in diesen Bildern verschlüsselt artikulieren. Viele seine Bilder sind folglich sehr materialbetont, entstehen durch Auftragen dicker Farbpasten, dem Abkratzen derselben, verbunden mit Collagen verschiedenster Materialien und Fundstücken sowie an Graffiti erinnernde Übermalungen. Seine Kunst ist voller Spiritualität, voller Rätsel und Geheimnisse. Doch seine Gemälde müssen nicht enträtselt werden, denn erst wenn "der Intellekt an der kurzen Leine ist, kann sich das Unbewusste entfalten" (Antoni Tàpies).

Die 1988 entstandene Leinwand "Pissarra" (Schiefertafel) ist das früheste Materialbild dieser Ausstellung, das viele dieser typischen malerischen Mittel beinhaltet. Es folgen weitere Arbeiten mit Materialcollagen, zum Teil auf Holz montiert, aus dem Spätwerk des Künstlers; darunter "Retrat de K" (2002, 114x146 cm), "Homenatge a la matèria" (2006, 195x130 cm) oder die schwarzweiße Leinwand "Samarreta i mitjó" (2007, 81x100,5 cm), in der Antoni Tàpies ein weißes Unterhemd mit einer schwarzen Socke in einen spannenden malerischen Dialog bringt. Ein Ensemble von fünf großformatigen Papierarbeiten (je ca. 110x70 cm) macht die Sensibilität des Künstlers deutlich, die sich trotz starker Collagen über das Medium Papier manifestiert. Diese Papierarbeiten stammen aus den Jahren 1988-1991 und verkörpern in ihrer souveränen Reduktion das malerische Spätwerk des Künstlers. Zwei dieser Arbeiten, ("Dues fletxes blanques" (Zwei weiße Pfeile) und "Cames" (Beine), waren bereits 1989 in der großen Ausstellung "Tapiès – die achtziger Jahre" in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf vertreten.

Das graphische Œuvre von Antoni Tàpies − dem begeisterten und renommierten "peintre-graveur" − wird in der Ausstellung besonders mit Radierungen aus den letzten 20 Jahren gewürdigt. Diese, im Handel bisher kaum anzutreffen, können, was den künstlerischen Ausdruck und die Kreativität und Komplexität bei der graphischen Umsetzung betrifft, als Meisterwerke der Graphik bezeichnet werden. Nur ganz wenigen abstrakten Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts ist es gelungen, die Kraft ihrer Malerei auch in ihrer Druckgraphik zu fesseln – Tàpies gehört sicherlich dazu.
Viele seiner zum Teil mit Übermalungen versehenen farbigen Radierungen besitzen aufgrund der Carborundum- und anderer Prägetechniken eine plastische Qualität, die weit über das hinausgeht, was man bei Druckgraphik allgemein gewohnt ist. Beispiele hierfür sind das Blatt "Samaretta" (Unterhemd, 1972) oder "Cobert de roig" (Bedeckt mit Rot, 1984) sowie "Forma diagonal" (1972). Seine Liebe zur Collage findet sich ebenfalls im graphischen Œuvre wieder. So findet der Betrachter in einigen graphischen Arbeiten Collagen von Stoff ("Díptic", 1988) dünnem Sperrholz ("Empremtes – Spuren" 2003) oder sogar Stroh ("La paille" – das Stroh, 1969).

Die Galerie Boisserée zeigt über 50 graphische Arbeiten unterschiedlichster Formate, vorwiegend aus den letzten 25 Jahren. Aus dem Rahmen fällt das in Format, Umfang und Komplexität sicherlich außergewöhnliche, von Tàpies illustrierte Buch "Petrificada petrificante" mit Gedichten des mexikanischen Nobelpreisträgers für Literatur Octavio Paz.


Antoni Tàpies, "Cobert de roig", Galfetti/Homs 960

Antoni Tàpies

(Barcelona 1923 - 2012 Barcelona)

"Cobert de roig"

(Bedeckt mit Rot)

Farbradierung mit Carborundum 1984

76 x 75 cm

sign. num.

Auflage ca. 135 Exemplare

Galfetti/Homs 960

[9201]


Sie können sich fast alle Exponate der Ausstellung hier ansehen.


Parallel zeigen wir im Studio der Galerie:



27.03.–04.05.2019 (im Studio)

MAURICIO SALCEDO

(geb. 1993 in Bogotá/Kolumbien)
"Surrounding Periphery"


Mauricio Salcedo – "Surrounding Periphery"

Mauricio Salcedo

"Surrounding Periphery"

Zur Eröffnung am Mittwoch, den 27. März 2019 um 18.30 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Der Botschafter von Kolumbien, Hans-Peter Knudsen ist bei der Eröffnung anwesend.

Es spricht:
Anna-Antonia Stausberg, M.A., freie Kuratorin

Der Künstler ist anwesend.


Pressetext zur Ausstellung


Mauricio Salcedo, SWAP Barcelona 2018

Mauricio Salcedo

SWAB Barcelona Art Fair, Barcelona 2018


MAURICIO SALCEDO – "Surrounding Periphery"

Anlässlich der diesjährigen Art Cologne zeigt die Galerie Boisserée in einer ersten europäischen Einzelausstellung Skulpturen des 26jährigen, in Bogotá/Kolumbien geborenen Künstlers Mauricio Salcedo.

Bogotá ist nicht nur die Hauptstadt von Kolumbien, sondern gehört mit über 8 Mio. Einwohnern auch zu den großen kolumbianischen Städten und liegt in über 2.500 Meter Höhe in einer Hochebene des südamerikanischen Landes. Dort wächst Mauricio Salcedo in bescheidenen Verhältnissen auf. Trotzdem gelingt es ihm, seinem großen Wunsch, Künstler zu werden, nachzukommen. Er schließt erfolgreich ein Kunststudium an der Universidad de Bogotá Jorge Tadeo Lozane ab, in dem er sich insbesondere mit Zeichnung, Graphik und Skulptur beschäftigt.

Sein skulpturales Werk setzt sich mit seinem unmittelbaren Lebensraum auseinander. In den neuen Stadtvierteln an der Peripherie von Bogotá wachsen die einfach aus Ziegeln und Lehm zusammengebauten Wohnräume wie Bienenwaben. Neu hinzugekommene Geschosse überkragen das darunterliegende. Die zum Teil schiefen und unregelmäßigen Gebilde haben eine organisch gewachsene Anmutung.

Als Salcedo bei seinem Großvater, einem Bauern auf dem Land, in der Ecke seines Wohnraumes ein Wespennest vorfindet, weist ihn der Großvater darauf hin, dass man es dort belassen müsse, weil "auch die ihre Existenzberechtigung hätten".

In Anlehnung an derartige Erfahrungen und in Folge der Auseinandersetzung mit architektonischen Formen der Viertel an der Peripherie von Bogotá lässt Mauricio Salcedo eigentümliche Skulpturen entstehen, die zum Teil frei im Raum stehen, an Wänden hängen oder in Raumecken installiert werden. Seine Kunst ist eine Spiegelung seiner unmittelbaren Umgebung, zudem eine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Strukturen Südamerikas. Der urbane Lebensraum ist nicht nur Inspiration seines künstlerischen Werks, sondern verweist auch auf die soziale, wirtschaftliche und politische Situation seiner Heimat Kolumbien.

Die erste Einzelausstellung von Mauricio Salcedo findet 2017 in der SGR Gallery in seiner Heimatstadt Bogotá statt. 2018 beteiligt er sich am Wettbewerb YICCA 17/18 (International Contest of Contemporary Art), einem internationalen Wettbewerb für junge Kunst, und gewinnt dort den 1. Preis. Die Abschlussausstellung wird im Mai 2018 in Mailand eröffnet.

Für die erste Einzelausstellung von Maurico Salcedo in Europa hat ihn Thomas Weber, Galerie Boisserée, zu einem Aufenthalt als Artist in Residence nach Deutschland eingeladen. Für diese kleine Studioausstellung entstehen nur wenige Skulpturen, deren Einzigartigkeit und starke Persönlichkeit von großer Faszination sind.




11.04.–14.04.2019

Teilnahme
ART COLOGNE 2019

koelnmesse
Halle 11.1, Stand B 24


Jan Voss, "Auf gut Glück", Voss 15074

Jan Voss

(geb. 1936 Hamburg)

"Auf gut Glück"

Acryl, ölkreide und Collage auf Leinwand 2015

114 x 195 cm

sign. dat.

Voss 15074

[23091]

Ralph Fleck, "Stadtbild 19/II (Paris)"

Ralph Fleck

(geb. 1951 in Freiburg im Breisgau)

"Stadtbild 19/II (Paris)"

Öl auf Leinwand 2018

200 x 200 cm

sign. dat. bez. bet.

[23868]

Franziskus Wendels, "Intension II"

Franziskus Wendels

(geb. 1960 Daun/Eifel)

"Intension II"

Mischtechnik auf Leinwand 2017

150 x 200 cm

sign. dat. bet.

[23611]



25.04.–28.04.2019

Teilnahme
LONDON ORIGINAL PRINT FAIR 2019

Royal Academy of Art, London
Stand 9


Pablo Picasso, "Fran&çoise", Bloch 401, Mourlot 45

Pablo Picasso

(Málaga 1881 - 1973 Mougins)

"Fran&çoise"

Lithographie 14.06.1946

65 x 49,5 cm Abb. 63 x 48 cm

sign. num.

Auflage 55 Exemplare

Bloch 401, Mourlot 45

[23892]



"What an artist is trying to do for people is bring them closer to something, because, of course, art is about sharing: you wouldn’t be an artist unless you wanted to share an experience."
David Hockney


23.01.–16.03.2019

MADE IN BRITAIN II

Patrick Caulfield, Michael Craig-Martin, Ian Davenport, Peter Doig, Richard Hamilton, David Hockney, Patrick Hughes, Julian Opie


PATRICK CAULFIELD

MICHAEL CRAIG-MARTIN

IAN DAVENPORT

PETER DOIG

RICHARD HAMILTON

DAVID HOCKNEY

PATRICK HUGHES

JULIAN OPIE


Richard Hamilton, "I‘m Dreaming of a Black Christmas", Lullin 082

28. Richard Hamilton

(London 1922 - 2011 Henley-on-Thames, London)

"I‘m Dreaming of a Black Christmas"

Farbsiebdruck auf Lichtdruck mit Collage 1971

75 x 100 cm Abb. 50,8 x 76,1 cm

sign. num.

Auflage 165 Exemplare

Lullin 082

[24270]

Zur Eröffnung am Mittwoch, den 23. Januar 2019 um 18.30 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.


Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit 104 Seiten und mehr als 90 farbigen Abbildungen.
Für den Betrag von Euro 10 senden wir Ihnen den Katalog im Inland gerne zu.
Der Katalog ist ebenfalls in der Galerie Boisserée erhältlich.


Außerdem haben Sie hier auch die Möglichkeit den Katalog als PDF virtuell durchzublättern.

Julian Opie, "This is Shahnoza in 3 parts. 09"

54. Julian Opie

(geb. 1958 in London)

"This is Shahnoza in 3 parts. 09"

dreiteiliges Objekt (schwarzer Samt/Stoff auf weißer Acrylplatte) 2008

121 x 115 cm x 3,8 cm

sign. num.

Auflage 30 Exemplare

[17609]

Pressetext zur Ausstellung


Patrick Caulfield, "Some Poems of Jules Laforgue", Cristea 38 a - v

1. Patrick Caulfield

(London 1936 - 2005 London)

"Some Poems of Jules Laforgue"

Edition C - englische Ausgabe

Buch und vollständige Serie von 22 breitrandigen Farbsiebdrucken 1973

61 x 56 cm

sign. num. dat. bez. bet.

Auflage 120 Exemplare

Cristea 38 a - v

[23909]

MADE IN BRITAIN II


Alles ist einfach und lesbar geordnet und steckt voller komplexer Wechselwirkung zwischen Realität und Illusion. Die Bilder begreifen das Wesen der Dinge und Figuren in ihrer einfachsten Form und eignen sich dennoch nicht, einfache Aussagen über unsere Gegenwart zu machen. Und immer wieder bleibt es dem Betrachter vorbehalten, das im Werk Angelegte zu ergänzen und zu vollenden. Es ist ein Wechselspiel von Wahrgenommenem und eigener Erfahrung und auch Aufforderung, das Vorgefundene zu erweitern um das Dazu-Gedachte. So gehören zum Genuss des Sehens auch das Wissen und das Denken.

Patrick Caulfield, "Quelques poèmes de Jules Laforgue", Cristea 38 a-v

5. Patrick Caulfield

(London 1936 - 2005 London)

"Quelques poèmes de Jules Laforgue"

Edition B - französische Ausgabe

Buch mit 22 Farbsiebdrucken sowie 6 signierten lose einliegenden 1973

42 x 36 cm x 6 cm

sign. num. bez.

Auflage 220 Exemplare

Cristea 38 a-v

[24257]

Patrick Caulfield (London 1936 – 2005 London)


"Ah! until nature has pity on us,
I’ll take my life monotonous."

"She left yesterday. Perhaps I mind?
Ah yes! So that’s what hurts!"
Jules Laforgue

Patrick Caulfield gehört zu den Malern, die es ungern sahen, wenn der Begriff Pop Art in Verbindung mit ihrem Werk verwendet wurde. Doch ungeachtet seines Widerstandes gegen jede Kategorisierung ergaben sich aus seinen Themen und Motiven und seinen bildnerischen Methoden bleibend gültige Ikonen der englischen Pop Art.
1936 in London geboren und dort 2005 verstorben, studierte er von 1956 – 1960 an der Chelsea School of Art, von 1960 – 1963 gemeinsam mit David Hockney und R.B. Kitaj am Royal College of Art in London. Noch als Student nahm er 1961 an der Ausstellung "Young Contemporaries" in London teil. Nach Beendigung seines Studiums kehrte er als Hochschullehrer 1963 – 1971 an die Chelsea School of Art zurück. 1964 war er einer der Künstler, die an der Pop Art-Ausstellung “New Generation“ in der Whitechapel Gallery in London teilnahmen. Seither wurde sein Werk in zahlreichen britischen und internationalen Ausstellungen präsentiert.
1964 entstanden Caulfields erste druckgraphische Arbeiten. Im Laufe der Jahre wurden sie immer reduzierter, schematischer und direkter. Formale überlegungen standen für ihn an primärer Stelle. Sie konzentrieren sich auf das Verhältnis einer klar umrissenen Form und einer kräftigen, nuancenlosen Farbe. Um eine formale Lösung, die ansonsten vielleicht eher hermetisch wirkte, leichter zugänglich zu machen, nutzte er für seine Formen eine der Welt um ihn herum entlehnte Bildersprache.
Druckgraphische Arbeiten wurden für ihn zur essentiellen Ausdrucksform.
Caulfield war Meister der visuellen Illusionen. Die so einfach dargestellten Dinge und Räume sind voller Anspielungen und Andeutungen. In Jules Laforgue (Montevideo 1860 – 1887 Paris) fand Caulfield einen Seelenverwandten. Witzig, ironisch, voller Melancholie beschreibt Laforgue in seinen Texten, Gedichten und Erzählungen die einfachen, kleinen Dinge des Alltags; die irdischen Umstände des täglichen Lebens.
Die in der Ausstellung zu sehende Edition "Some Poems of Jules Laforgue" (1973) enthält 22 druckgraphische Arbeiten von Patrick Caulfield und 12 Gedichte von Jules Laforgue. Die bibliophilen Bücher in englischer oder französischer Sprache werden ergänzt durch signierte Einzelblätter aus Vorzugsausgaben des Buches.

Die Lampen und Fenster, die verlassen wirkenden Restaurants in ihrer scharfwinkligen Geometrie von Licht und Schatten, die ein wenig geöffneten Vorhänge, die leeren Kleiderständer und Blumenvasen machen sichtbar, was nicht sichtbar ist. Sie erzählen von Glück und Trauer, stattgefundenen und nicht eingehaltenen Verabredungen, von Lebensfreude oder Einsamkeit. In ihrer Isoliertheit sind die Objekte und Motive Zeugnis ihrer Selbst.

Michael Craig-Martin, "Eye Test"

14. Michael Craig-Martin

(geb. 1941 in Dublin)

"Eye Test"

LED Lichtbox 2018

130 x 50 cm x 11 cm

sign. num.

Auflage 20 Exemplare

[24268]

Michael Craig-Martin (geb. 1941 in Dublin)


"I am trying to present objects in the simplest way possible, and I don’t want to supply too much context. All the basic information should be in the object itself. The viewer brings all additional information to the image. Many of these objects are mass manufactured. They are essentially impersonal, but if you own one, it’s very personal. The identifying personal association with these objects, which are not personal, is an important modern experience − our real association, the strands of our feelings about the objects that surround us. It’s also because they are so familiar, we don’t think of them as important in the world, but actually they are the world. We are living in a very material world."
Michael Craig-Martin

Michael Craig-Martin, 1941 in Dublin geboren, ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Künstler der englischen und irischen Kunstszene. Er wuchs in den Vereinigten Staaten auf und studierte dort an der Yale University School of Art and Architecture, verbrachte jedoch die meiste Zeit seines Lebens in Großbritannien. Von 1974 – 1988 lehrte er am Goldsmith College London. Zu seinen Schülern gehörten unter anderen Liam Gillick, Damien Hirst und Julian Opie. Von 1989 – 1999 war er Mitglied im Kuratorium der Tate Gallery.
Seit 1969 hat er an zahlreichen britischen und internationalen Ausstellungen teilgenommen, 1972 an der bahnbrechenden Ausstellung britischer Konzeptkunst "The New Art" in der Hayward Gallery London. Seitdem stellt er weltweit aus und entwarf große Wandgemälde für Museen, Kunstvereine, Galerien und Kirchen.
Craig-Martin ist ein konzeptioneller Künstler. Für ihn ist die Frage der Präsenz von Kunstwerken eine wichtige, wenn nicht die zentrale Idee seines gesamten Werks. Sein Schaffen besteht seit nunmehr 50 Jahren darin, die vielfältigen Auffassungen unseres Verhältnisses zu den Dingen, die wir herstellen und die uns umgeben, zu "verkomplizieren und zu exponieren und gleichzeitig scheinbar zu vereinfachen".
Er entschied sich, reale Objekte zum Gegenstand seiner Bilder zu machen. Es handelt sich um schlichte Anordnungen alltäglicher Gegenstände. Es sind "Gegenstände, die [...] alle sehr alltäglich, gut wiedererkennbar, künstlich hergestellt, reproduzierbar und maschinell gefertigt" sind, wie er selbst sagt. Dinge, die in der Absicht ausgesucht wurden, über eindimensionale Interpretationen hinauszugehen. Es sind Objekte unserer Zeit, gleichzeitig aber wirken sie zeitlos in ihrer auf die Linie reduzierten Form, in ihrer schwerelosen Monumentalität.

Ian Davenport, "Poured Triptych Etching: Ambassadors (After Holbein)"

16. Ian Davenport

(geb. 1966 Sidcup, Kent, England)

"Poured Triptych Etching: Ambassadors (After Holbein)"

Farbradierung auf China, aufgewalzt auf Hahnemühle 2017

177 x 255 cm Pr. 159 x 239 cm

sign. dat.

Auflage 18 Exemplare

[24259]

Ian Davenport (geb. 1966 Sidcup, Kent, England)


"On a number of occasions over the years I have found things that have happened in the print studio that were completely unpredictable. For example, when printing my etchings, there is a ‘ghost image’ that occurs within the technical process. I asked if the print studio could print it up, and in fact it looks really beautiful. It has a very different, softer quality which was very unexpected."
Ian Davenport

Das Markenzeichen von Ian Davenport sind seine "Poured Lines" und "Puddle Paintings" (Pfützenbilder), mit denen er international erfolgreich wurde und seine künstlerische Eigenständigkeit entwickelte. Internationale Aufmerksamkeit fand seine 50 Meter lange Farbwand “Poured Lines“ unter einer Eisenbahnbrücke im Süden Londons.
Auf der Suche nach einer neuen künstlerischen Richtung beobachtete Davenport eines Tages fasziniert das Fließen eines Farbtropfens. Die Schwerkraft, die ihn abwärts fließen lässt, und die Zufälligkeit des Weges, den er sich bahnt, inspirierten Davenport, damit zu experimentieren.
Davenport trägt die Farben mit einer Spritze am oberen Bildrand auf und lässt sie auf dünnen Stahlblechen abwärts fließen. Anfangs lässt er die Tropfen sich ihren Weg selbst suchen. Es entstehen unregelmäßige Linien, der Tropfen bewegt sich leicht kurvig nach unten, der Zufall bestimmt das Bild. Dann beginnt Davenport die Bahnen des Tropfens zu lenken. Sie werden gerader, linear. Die frühe Zufälligkeit verschwindet mehr und mehr. Für die "Puddle Paintings" unterbricht er den Fluss der Farbe, indem er den unteren Teil der Blechplatte zu einer waagerechten Ebene biegt, auf der die Farbenlinien zu "Pfützen" auslaufen.
1966 in Kent geboren, studierte Ian Davenport u.a. am Goldsmith College of Art in London und wurde 1991 für den Turner Prize nominiert.

Peter Doig, "Haus der Bilder"

18. Peter Doig

(geb. 1959 in Edinburgh)

"Haus der Bilder"

Blatt 4 der Serie "100 Years Ago"

Farbaquatintaradierung 2000/2001

90 x 108,8 cm Pr. 66,5 x 87,5 cm

sign. num.

Auflage 54 Exemplare

[24271]

Peter Doig (geb. 1959 in Edinburgh)


"In a way, I try to find images that have a sound rather than a meaning."
Peter Doig

Der in Trinidad, London und New York lebende und arbeitende britische Maler Peter Doig hat unverwechselbare Bildwelten geschaffen. 1959 in Edinburgh geboren, wuchs er in Trinidad und Kanada auf.
Seine Motive, die meist Menschen in namenlosen Landschaften zeigen, lassen Bildquellen seiner Heimat vermuten; aber es ist nicht die Erinnerung, die ihn interessiert, sondern die Idee der Erinnerung.
Obwohl die zu sehenden Elemente dem Betrachter auf subtile Weise vertraut vorkommen, bleiben sie widersprüchlich; wirken exotisch, melancholisch, unheilvoll oder düster. Eine gewisse Unbestimmtheit ist ihnen zu eigen und über dem Augenblick scheint eine merkwürdige Stille zu liegen. Doig selbst meint, dass er niemals versuche, "absichtlich düster zu sein, aber ich wollte schon immer Gemälde kreieren, die Geschichten erzählen und Dinge suggerieren."
Peter Doig war 2008 für den Turner-Preis nominiert und erhielt im selben Jahr den Wolfgang-Hahn-Preis des Museum Ludwig in Köln.

Richard Hamilton, "The transmogrifications of Bloom", Lullin 143

31. Richard Hamilton

(London 1922 - 2011 Henley-on-Thames, London)

"The transmogrifications of Bloom"

(Blooms Metamorphosen)

Weichgrundradierung und Aquatinta 1984-1985

78 x 56,5 cm Pr. 52,6 x 40,8 cm

sign. num.

Auflage 132 Exemplare

Lullin 143

[24083]

Richard Hamilton (London 1922 – 2011 Henley-on-Thames, London)


"You can do things in print you can’t do in any other medium."
Richard Hamilton

Als eigenständige Kunstform etablierte sich die englische POP Art früher als die Pop Art in den USA. Rund um die Künstler der "Independent Group" begann bereits 1952 das, was in den 60er Jahren in den USA perfektioniert werden sollte. Es war eine kleine Gruppe von jungen Malern, Bildhauern, Architekten, Autoren und Kritikern, zu deren Hauptprotagonisten Richard Hamilton gehörte.
1956 entwarf Hamilton, 1922 in London geboren, das Plakat zu der legendären Ausstellung "This is tomorrow". Die Hamilton Collage "Just what is it that makes home so different, so appealing?" (Was ist es nur, was heute das Zuhause so anders, so anziehend macht) gehört zu den Inkunabeln der frühen englischen Pop Art.
Von 1938 – 1940 studierte Hamilton an der Royal Academy School Malerei und arbeitete von 1941 bis 1945 als Industriedesigner, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. 1946 nahm er sein Studium für Malerei an der Royal Academy School wieder auf, wurde jedoch im Juli ausgeschlossen, da er sich den Anweisungen seiner Lehrer widersetzte. Es folgte ein Studium an der Slade School of Art in London von 1948 bis 1951, wo er sich vorwiegend mit dem Medium der Radierung beschäftigte. Nach einer Reise nach New York im Jahr 1963 begann er, fotografische und malerische Elemente in seinen Bildern zu kombinieren, in den 80er-Jahren folgte eine intensive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der digitalen Medien und deren Auswirkungen auf die Bildwahrnehmung und die Bildende Kunst.
In Hamiltons Werk nimmt die Druckgraphik seit den späten 30er Jahren eine herausragende Position ein. Sie steht gleichwertig neben seinen anderen künstlerischen Tätigkeiten. Virtuose Beherrschung und Kombination verschiedener druckgraphischer Techniken ließen ein außergewöhnliches und vielfältiges Œuvre entstehen.
1992 zeigte die Tate Gallery in London eine Retrospektive, 2003 das Museum Ludwig in Köln eine zusammen mit dem Künstler gestaltete Werkschau mit dem Titel "Introspektive". 1993 vertrat Richard Hamilton Großbritannien auf der Biennale in Venedig. Eine bedeutsame Sammlung seiner Werke ist in der Tate Gallery zu sehen.

David Hockney, "Untitled 329"

35. David Hockney

(geb. 1937 Bradford, Yorkshire)

"Untitled 346"

in "A Bigger Book" Limitierte Art Edition B (No. 251-500)

Buch mit einliegendem Ipad-Zeichnung-Print auf Arches 2010/2016

56 x 43,2 cm Abb. 44 x 33 cm

sign. num.

Auflage 250 Exemplare

[23219]

David Hockney (geb. 1937 Bradford, Yorkshire)


"What an artist is trying to do for people is bring them closer to something, because, of course, art is about sharing: you wouldn’t be an artist unless you wanted to share an experience."
David Hockney

David Hockney zählt zu den einflussreichsten europäischen Künstlern der Gegenwart. Berühmt wurde er vor allem durch seine "Swimming Pool"-Gemälde der 1960er Jahre, seine einfühlsamen Porträts von Freunden und seiner Eltern, seine Stillleben oder Landschaftsbilder, seine Fotocollagen und Bühnenbilder. Die Landschaftsmalerei, eher ein Stiefkind der Gegenwartskunst, ist in den zurückliegenden Jahren geradezu ins Zentrum seines Schaffens gerückt, wie eine bemerkenswerte Ausstellung im Museum Ludwig Köln zeigte. Was auf den Besucher einstürmte, war ein wahres Farbenfestival.
Hockney war stets für neue Techniken aufgeschlossen. Früh verwendete er für seine Arbeit Polaroid-Bilder oder nutzte Farbkopierer und Faxgeräte. Neben der traditionellen Malerei experimentiert er seit Jahren mit Bildschirm-Zeichnungen. Mit iPhone und iPad schafft er Bilder, die eine starke, farbige Lebendigkeit ausstrahlen und zeigen wie meisterhaft er die druckgraphischen Techniken beherrscht.

Patrick Hughes, "Banksee"

40. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Banksee"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2018

66,4 x 143,6 cm x 21 cm

sign. dat. bet.

[24274]

Patrick Hughes (geb. 1939 Birmingham)


"My philosophy is paradox. I am of a logical cast of minds, and find common sense hopeless. Philosophers have found paradox cropping up at the crux of every enquiry, and have tried to explain away this vicious circularity. I embrace the contradictory and celebrate the paradoxical. A paradox to me is like a pearl."
Patrick Hughes

Wahrnehmung von Illusion und Wirklichkeit ist ein Hauptthema der Kunst von Patrick Hughes. Als Maler des Paradoxen hat sich der englische Künstler, 1939 in Birmingham geboren, einen internationalen Ruf geschaffen.
Seine gemalten Reliefs sind "sich bewegende" Bilder, die die umgekehrte Perspektive ("Reverspective") als Mittel einsetzen. In illusionistischen Kompositionen konfrontiert er den Betrachter mit dem Spiel sich ständig verändernder Perspektiven. Die Umkehrung der herkömmlichen soll dem Betrachter zeigen, wie festgefahren unsere Sehgewohnheiten sind – die perspektivische Prägung des Menschen ist so stark, dass sie alle anderen Raumerfahrungen negiert.
Patrick Hughes‘ Methoden erscheinen paradox und sind dabei dennoch von bestechender Konsequenz. Seine Werke sollen überraschen, irritieren und anregen, nachzudenken; das Bewusstsein für Raum und Bewegung sensibilisieren.
Die bevorzugten Motive seiner Gemälde und Multiples sind Architekturansichten, wobei eine Vorliebe für Venedig zu erkennen ist, Gemäldegalerien, Kombinationen von Türen und Landschaftsansichten. Mit seinen jüngsten Arbeiten zollt er dem britischen Street-Art-Künstler Banksy seine Anerkennung.
Neben den auf Holz gemalten Unikaten gibt es in der Galerie zahlreiche Multiples zu sehen.

Julian Opie, "People. 6. Coloured."

56. Julian Opie

(geb. 1958 in London)

"People. 6. Coloured."

Computeranimation, LCD Monitor 2015

40 x 40 cm x 11 cm

sign. num. dat. bet.

Auflage 4 Exemplare

[24242]

Julian Opie (geb. 1958 in London)


"I want to strip things down, to look at them for what they really are …"
Julian Opie

Julian Opie, 1958 in London geboren, gehört seit fast drei Jahrzehnten zu den bedeutendsten Vertretern der englischen Gegenwartskunst. Opies unverkennbare Bildsprache besteht in der Reduktion individueller Merkmale. Die menschliche Figur, das Subjekt werden auf charakteristische Eigenarten der Physiognomie reduziert. "Für jede Person, die ich zeichne, versuche ich ein universelles Symbol zu schaffen", prägnanter hätte Julian Opie das eigene Schaffen nicht charakterisieren können.
In seinen Arbeiten lotet er ganz bewusst die Grenzen der Stilisierung aus, was vor allem in den "bewegten" Lentikularobjekten deutlich wird. Hier werden hoch aufgelöste Bilder im Rechner in einem komplexen Prozess miteinander kombiniert. Die so erzeugte Bildstruktur wird nun mit extrem hoher Passgenauigkeit spiegelverkehrt von hinten auf das Lentikularmaterial gedruckt.
In seinen computeranimierten Arbeiten bringt Opie in diese reduzierten Personendarstellungen als neues Moment die Bewegung ein. Hierfür arbeitet er mit Flachbildschirmen oder Displays, auf denen die computergesteuerten Animationen eine permanente fließende Bewegung zeigen. Ein surrealistischer Effekt ergibt sich aus der Raumlosigkeit der Darstellung, die als einzigen räumlichen Bezug die Einfassung der Displays hat.
Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen lässt er sich von Landschaften, dem Leben der modernen Großstädte, anderen Künstlern, Designobjekten, japanischen Mangas, Porträtdarstellungen vergangener Jahrhunderte, römischen Büsten und altägyptischer Kunst ebenso inspirieren wie von Plakatfassaden, Leuchtwerbung oder weniger kunstaffinen Orten. Zu der Serie "Stone Heads", Kalksteinplatten mit schwarz patinierter Bronzeeinlage, inspirierte ihn ein alter Londoner Friedhof. "Gravierter Stein und eingelegte Bronze haben eine schwere, langsame melancholische Stimmung. Ich arbeite in der Nähe von Bunhill Fields, einem alten Londoner Friedhof (Bone Hill), das ist ein schöner ruhiger Ort – ich habe die Büroangestellten fotografiert und gezeichnet, die die Abkürzung an den Gräbern ihrer Londoner Vorgänger aus dem 18. Jahrhundert vorbeigehen. Daniel Defoe und John Bunyan sind dort begraben, und die massierten Steingräber und Grabsteine scheinen auf ein weiteres überfülltes London hinzudeuten."
Von 1979 bis 1982 studierte Julian Opie am Goldsmiths College, London. Seine Arbeiten wurden in einer Vielzahl von Medien realisiert. Die sofort erkennbare, universelle Sprache seiner Kunst ist einzigartig und weltweit verständlich.
Im Jahr 2001 erhielt er den Music Week CADS, Best Illustration Award für sein Album Cover Design für Best of Blur. Seine Arbeiten werden in privaten und öffentlichen Räumen auf der ganzen Welt präsentiert. Seine Werke befinden sich in bedeutenden öffentlichen Sammlungen weltweit.

In all den in der Ausstellung gezeigten Arbeiten vereinen sich Perfektion und technisches Können sowie der Genuss des Sehens, des Wissens und des Denkens.
Mona Fossen


Michael Craig-Martin, "Quotidian"

7. Michael Craig-Martin

(geb. 1941 in Dublin)

"Quotidian"

vollständige Serie von 8 Arbeiten

Lasergeätzte schwarz satinierte Acrylglasplatten 2017

je 50 x je 50 cm

sign. num.

Auflage 20 Exemplare

[24267]

Sie können sich alle Exponate der Ausstellung hier ansehen:

PATRICK CAULFIELD

MICHAEL CRAIG-MARTIN

IAN DAVENPORT

PETER DOIG

RICHARD HAMILTON

DAVID HOCKNEY

PATRICK HUGHES

JULIAN OPIE


MOVING - moving - moving ...
we are getting ready for you very soon:
"MADE IN BRITAIN II"
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MOVING - moving - moving ... we are getting ready for you very soon: "MADE IN BRITAIN II" CAULFIELD, CRAIG-MARTIN, DAVENPORT, DOIG, HAMILTON, HOCKNEY, HUGHES, OPIE Exhibition January 23rd until March 16th 2019 Galerie Boisserée, Cologne since 1838 Opening Wednesday January 23rd at 6.30 pm You are very much welcome! Further information: http://www.boisseree.com Exhibition catalogue: http://www.galerie-boisseree.com/images/artists/Made_in_Britain_II_2019.pdf #art #artadvisory #ausstellung #boisseree #cologne #contemporaryart #collectart #davidhockney #edition #exhibition #galerie #galerieboisseree #gallery #hockney #iandavenport #julianopie #koeln #köln #kunst #limitededition #limitededitionprints #michaelcraigmartin #modernart #moving #multiples #patrickcaulfield #patrickhughes #peterdoig #richardhamilton #collectprints

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